In der 2. Folge unserer 3. Podcast-Staffel geht es auch noch einmal um die Zusammenarbeit zwischen Weaning-Zentren und Kooperationskliniken. Doch haben wir diesmal den Fokus auf zwei weitere Interventionskomponenten von PRiVENT gelegt: Qualitätszirkel und Fortbildungen.
Zu Gast auf Seiten des Weaning-Zentrums sind Herr Dr. Axel Kempa, Direktor der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin an der Fachklinik Löwenstein, der von der Klinikkoordinatorin und Oberärztin Frau Dr. Biljana Joves begleitet wird. Die Kooperationsklinik ist vertreten durch Herrn Patrick Keppeler, Oberarzt der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Ostalb-Klinikum Aalen.
Netzwerken im Qualitätszirkel
Zwei Mal jährlich finden im Rahmen von PRiVENT die sogenannten Qualitätszirkel statt. Es ist ein Zusammentreffen regionaler Mediziner:innen, die sich über klinische Probleme austauschen können. Die Qualitätszirkel bieten einen Mix aus Fortbildung und Erfahrungsaustausch. Es geht um Wissenstransfer, andere Blickwinkel und Behandlungskonzepte, aber auch ums Netzwerken, wie Herr Dr. Kempa betont. Frau Dr. Joves schildert, wie die Qualitätszirkel im Detail aussehen können und welche Themenschwerpunkte jeweils im Vorfeld gesetzt werden – und welchen Nutzen die Teilnehmer:innen ziehen.
Vom Austausch unter den Kolleg:innen und der „Brainstorming-Atmosphäre“ profitieren alle – das wird im Lauf des Gesprächs mit unserer Moderatorin Frau Litke immer wieder deutlich.
„Leitlinien können wir auch zu Hause lesen“
Es ist Frau Dr. Joves, die es im Verlauf des Gesprächs immer wieder auf den Punkt bringt und einen zitierwürdigen Satz nach dem nächsten bringt. Aus ihrer Sicht ist Medizin nur zum Teil Wissenschaft und zum anderen Teil Kunst. Es wird nicht in der Form ausgesprochen, doch kann man heraushören, dass damit auch die Nuancen und Feinheiten gemeint sind, die erfahrene Mediziner:innen wahrnehmen und aus denen sie Rückschlüsse ziehen können. Sich über diese Wahrnehmungen und die eigenen Erfahrung mit anderen Expert:innen austauschen können, die in einem ähnlichen oder dem gleichen Bereich tätig sind, gehört zu einem Lernprozess, den kein Lehrbuch ersetzen kann. Denn „theoretisches Wissen ist anders als klinisches […] die Leitlinien können wir auch alle allein zu Hause online lesen.“
Die Interventionskomponenten von PRiVENT funktionieren
Nach den Gesprächsrunden der ersten beiden Folgen sind wir uns in einem Punkt sicher: Die Interventionskomponenten von PRiVENT wirken und werden gut genutzt. Was vorher undenkbar war, wie z.B. der Einsatz von Videoschalten zur Begutachtung von Intensiv-Patient:innen durch die Expert:innen eines Weaning-Zentrums, funktioniert. Dadurch fallen nach und nach Hürden auf dem Weg zur bestmöglichen Versorgung von Weaning-Patient:innen. Was uns zugegeben sehr glücklich macht.
Welche Vorbehalte es im Bereich Telemedizin zu Beginn von PRiVENT teilweise gab und wie die sich nach und nach auflösen, das können Sie in der Podcast-Folge genau nachhören.
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