Im Rahmen unseres Podcasts wollen wir nicht nur interessante Gäste vorstellen, sondern auch über die Studie PRiVENT selbst berichten. In der aktuellen Folge spricht Frau Litke mit der stellvertretenden Studienleiterin Frau Dr. Franziska Trudzinski aus der Thoraxklinik Heidelberg, die einen Einblick in den aktuellen Stand der Studie gibt.
Die Maßnahmen etablieren sich
Mit PRiVENT untersuchen wir einen Prozess, mit dessen Hilfe invasiv beatmete Menschen schneller von der Beatmung entwöhnt werden sollen. Kern dieses Prozesses ist die Kooperation der behandelnden Intensivstationen mit einem spezialisierten Weaning-Zentrum. Da die Studie noch nicht abgeschlossen ist und die sogenannte Prozessevaluation noch läuft, kann Frau Dr. Trudzinski über die Ergebnisse zu diesem primären Studienziel leider noch nicht viel verraten.
Aber sie gibt einen Einblick, wie die einzelnen Maßnahmen von PRiVENT angenommen werden und sich etablieren, mit denen die Zusammenarbeit zwischen Weaning-Zentrum und den Kliniken unterstützt werden soll. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem Weaning-Boards und Weaning-Konsile, Qualitätszirkel und ein E-Learning für die Mitarbeiter:innen der Kooperations-Kliniken.
Wenn Sie uns auf Social Media folgen, wissen Sie, dass die ersten Erkenntnisse bereits publiziert sind und zum Beispiel auf dem Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) Ende letzten Jahres vorgestellt wurden. Unter den Beiträgen war auch ein zusätzlicher Aspekt, den die an PRiVENT beteiligten Atmungstherapeut:innen untersucht haben. Das Material dazu finden Sie auch auf unserer Website.
Pandemie Ahoi, Planung Adieu
Was Frau Dr. Trudzinski auch erzählt: Die Beteiligten mussten sehr schnell einsehen, dass man bei PRiVENT nichts planen kann, da sich regelmäßig neue Herausforderungen ergeben. Nicht ganz unschuldig an dem Umstand war und ist die Corona-Pandemie. Frau Dr. Trudzinski erzählt von Personal am Rande der Erschöpfung zu Beginn der Studie und von Personalausfällen mit der Omikron-Welle, als alle glaubten, das schlimmste läge hinter ihnen. Auch in der Verwaltung hat pandemiebedingt alles auf dem Kopf gestanden und einige Prozesse haben dadurch länger gedauert. Und natürlich mussten die COVID-19-Patient:innen, von denen bei der Planung der Studie niemand etwas ahnte, auch ohne jeden Erfahrungswert mitberücksichtigt werden.
Umso bewundernswerter ist es, dass alle Beteiligten den zusätzlichen Aufwand durch die Studie so engagiert schultern und PRiVENT trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse so weit gebracht haben – trotz ihres sowieso schon enormen Workloads. Frau Litke und Frau Dr. Trudzinski haben den Dank im Podcast ausgesprochen und wir möchten uns hier auch noch einmal bei allen Mitwirkenden von PRiVENT bedanken!
Die Podcast-Folge mit dem Zwischenstand
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